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​Was sollten sie vor einer Hypnosesitzung wissen

Eine Hypnosesitzung dauert meist zwischen 90- 120 min und besteht aus einem Vorgespräch, dann im liegen oder bequemen sitzen:

der Induktion (das Hereinführen in die Trance),

der Trance (Arbeit mit dem Unterbewusstsein),

der Ausleitung in den Wachzustand und

dem Nachgespräch.

 

Voraussetzung für Hypnose/ Trance:

1. Jeder Mensch kann Trance erleben, der schlafen, sich etwas vorstellen und sich für mind. 15 min konzentrieren kann.
2. Die für sie passende Ansprache: nehmen sie eher visuell, auditiv oder kinästhetisch wahr? Falls Sie das noch nicht wissen, finden wir es bei der 1. Sitzung heraus.
3. Ein Minimum an Sympathie zw. Hypnotiseur und Klient sollte vorhanden sein.
4. Keiner kann gegen seinen Wille hypnotisiert werden, daher ist es wichtig, dass sie die Veränderung selbst wünschen und nicht nur das Elternteil oder der Partner/ Bekannte.

 

Keine Angst vor:

1. Dem Abgeben der Kontrolle, denn sie geben sie zu keiner Zeit ab, im Gegenteil sie sind jederzeit in der Lage den Raum zu verlassen und sie werden sich an alles erinnern können.

2. Dem Einschlafen, denn das Unterbewusstsein arbeitet auch dann bzw. hole ich sie mir sanft aus dem Schlaf zurück.

3. Harndrang während der Trance. Erstens erinnere ich sie vorher nochmal auf Toilette zu gehen und zweitens ist es auch problemlos möglich während der Trance auf WC zu gehen (ohne Hilfe).

4. Abreaktionen wie weinen, schreien, zittern. Das wirkt befreiend & heilend und darf sein.

5. Sich auftuenden Abgründen, denn das Unterbewusstsein ist immer auf Heilung aus und lässt nur so viel an die Oberfläche/ ins Bewusstsein wie wir in der Lage sind zu verarbeiten.

 

Hypnose/ Trance fühlt sich an wie tiefe Ruhe & Entspannung. Wir bzw. unser Körper kennen diesen Zustand, weil wir ihn jeden Abend vorm Einschlafen erleben; der Körper schläft und der Geist ist hell-wach und hoch-konzentriert. Das ist der Moment der Trance, in der wir Kontakt/ Zugang zu unserem Unterbewusstsein haben.

 

Hypnose funktioniert, weil unser Gehirn keinen Unterschied macht, ob wir etwas in echt oder in Trance erleben. So kann beispielsweise eine in Trance verübte untrainierte Tätigkeit am nächsten Tag zu Muskelkater führen.

 

Sie können während der Hypnose nichts falsch machen. Alles was ist oder nicht ist, ist genauso richtig. Das Erfinden von Geschichten oder Bildern hilft weder Ihnen noch mir und oft ist gerade das „nicht empfinden oder wahrnehmen“ die Aussage, die zur Lösung führt.

In Trance verbinden wir uns mit unserer inneren klügsten Stimme, unserer Intuition und arbeiten mit dem ersten Impuls.
Jeder von uns hat Intuition, sie wurde uns als „Bauchgefühl“ mit in die Wiege gelegt.
Nicht jeder aber hat gleich guten Kontakt und vor allem Vertrauen zu dieser inneren Stimme/ Intuition/ Bauchgefühl, aber es ist (wieder-) erlernbar.

 

Um in Trance mit unserem Unterbewusstsein zu kommunizieren, bedienen wir uns verschiedenster Hilfsmittel, die symbolisch genutzt werden (Feuer, Leinwand, Treppe, Fahrstuhl, Bühne, Figuren, Farben, etc.). Diese Hilfsmittel werden von unserem Unterbewusstsein so geschickt genutzt, dass es schon mal vorkommen kann, dass uns Harry Potter eine wichtige Botschaft überbringt, weil unser Unterbewusstsein weiß, dass wir beispielsweise gestern einen Film mit Harry Potter gesehen haben und ihn sympathisch fanden. Es bedient sich also der Dinge, Bilder, Figuren, die wir besonders gut annehmen können. Deshalb zweifeln sie nicht, vertrauen sie ihrem Unterbewusstsein.

 

Unser Unterbewusstsein kennt kein SIE, daher spreche ich sie ab der Induktion mit DU an.

 

Es gibt Hypnosen in denen wir nicht verbal kommunizieren, sondern z.B. nur über Kopfnicken, Kopfschütteln oder Handzeichen. In vielen Hypnosen werden wir aber auch trotz Trance mit einander reden.

 

Was können sie erwarten?

Durch den Kontakt zu unserem Unterbewusstsein können wir Dinge wahrnehmen (sehen, fühlen, hören) und erkennen. Dadurch ändern sich Dinge, können gelöst und geheilt werden.
 

Die Wirkung von Hypnose setzt bei Kindern meist sofort ein. Bei Erwachsenen kommt sie nach und nach, oft über Tage, Wochen, Monate verteilt. Seien sie also aufmerksam und wachsam der Veränderung gegenüber. Direkt nach der Hypnose kann es zu einer kurzzeitigen Erstverschlimmerung kommen, ähnlich wie in der Homöopathie.

 

Zwanzig Minuten Trance wirken wie 5 Stunden Tiefschlaf, daher fühlen sie sich danach meist entspannt und mit neuer Energie versorgt. Unter Hypnose nehmen sie Zeit verzerrt wahr und meist kürzer als in echt.

 

Die Königsdisziplin der Hypnose ist die Rückführung. Das bedeutet, sie werden in der Zeit zurück geführt, bis zum auslösenden Ereignis ihres Themas.
Das Unterbewusstsein arbeitet nach der Rückführung noch weiter, sodass ich empfehle 2-3 Tage nicht über das Erlebte zu sprechen. Sie dürfen es gerne schriftlich oder mündlich für sich festhalten.
Nach einer Rückführung fühlen sie sich oft noch aufgewühlt von dem Erlebten und sollten sich möglichst den restlichen Tag frei nehmen.

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